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24.4.2008
Presseinformation
Atomkraftgegner fordern sofortigen Atomausstieg:
Aktionswoche mit Kundgebungen und Bundeskonferenz !
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau
BI „Kein Atommüll in Ahaus“
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop
BI Umweltschutz Hamm
- 26. April, 15 Uhr: Kundgebung am THTR Hamm-Uentrop
- 30. April, 8.30 Uhr: Kundgebung vor EON-Hauptversammlung, Essen
- 1.-4. Mai: Bundeskonferenz der Anti-Atom-Bewegung in Ahaus
Aus Anlass des 22. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 haben nordrhein-westfälische Anti-Atomkraft-Initiativen die Forderungen nach Laufzeitverlängerungen für deutsche Atomkraftwerke aus Reihen der CDU und FDP sowie der großen Atomkonzerne scharf verurteilt. „Tschernobyl lehrt uns, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist. Die Atomindustrie blendet die gewaltigen Gefahren einfach aus. Wir brauchen keine Laufzeitverlängerungen, sondern den sofortigen Atomausstieg,“ forderte Felix Ruwe von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.
Dabei sehen die Anti-Atomkraft-Initiativen Kohlekraftwerke ausdrücklich nicht als Alternative an. „Nur regenerative Energien sind langfristig verantwortbar. Der Atomausstieg ist auch ohne neue Kohlekraftwerke möglich,“ ergänzt Udo Buchholz vom Vorstand des Bundesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie Sprecher des Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau.
Für die kommenden Tage rufen die Anti-Atomkraft-Initiativen im Rahmen einer Aktionswoche zu mehreren Kundgebungen und Protestveranstaltungen auf:
- Am Samstag, 26. April, findet um 15 Uhr vor dem stillgelegten Atomkraftwerk THTR in Hamm-Uentrop eine Kundgebung statt. „Wir wollen der zahllosen Opfer des Super-GAUs in Tschernobyl gedenken und gleichzeitig Druck machen, dass auch Hamm in die bundesweite AKW-Kinderkrebsstudie aufgenommen wird. Bis jetzt zeigen sich Bundesumweltminister Gabriel und Betreiber RWE auf unverantwortliche Weise völlig uneinsichtig,“ so Horst Blume von der BI Umweltschutz Hamm.
- Am Mittwoch, 30. April, findet um 8.30 Uhr vor der EON-Jahreshauptversammlung in Essen an der Gruga-Halle eine Kundgebung statt, um auf die dubiosen Atomgeschäfte von EON in Deutschland und im europäischen Ausland aufmerksam zu machen. „Im Mittelpunkt stehen dabei die Pannenreaktoren Krümmel und Brunsbüttel in Norddeutschland, AKW-Neubaupläne in Finnland und der Uranmüllexport von Gronau nach Russland, an dem EON über die Urenco massiv beteiligt ist,“ so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
- Vom 1.–4. Mai findet in Ahaus die bundesweite Frühjahrskonferenz der Anti-Atomkraft-Bewegung mit zahlreichen ausländischen Gästen statt. Auf dem Programm stehen u. a. am 1. Mai um 14 Uhr eine Demonstration am Zwischenlager Ahaus sowie das traditionelle Maifest der BI „Kein Atommüll in Ahaus“. Vom 2.–4. Mai werden dann die Delegierten mit Vorträgen und Arbeitsgruppen den Stand der Atompolitik in Deutschland und Europa beleuchten und gemeinsame Strategien für den Atomausstieg entwickeln. Abschluss ist am 4. Mai ein Autokorso von Ahaus zum Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage Gronau. Daneben gibt es ein Widerstandscamp am Zwischenlager und ein vielfältiges kulturelles Begleitprogramm. „Wir freuen uns auf alle Gäste und erwarten eine diskussionsfreudige Konferenz, die der Anti-Atombewegung neuen Schwung verleiht. Wir wissen: Der Atomausstieg wird uns nicht geschenkt – wir werden dafür kämpfen,“ gibt sich Felix Ruwe optimistisch.
Kontakt: Felix Ruwe (BI Ahaus, Tel. 02561/6577), Horst Blume (BI Hamm, Tel. 02381/3041725), Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis, Tel. 0251/9720765), Udo Buchholz (AKU Gronau, Tel. 02562/23125).
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