AKU Gronau
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Februar 2009
Einladung zur Kundgebung

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
AKU Gronau, SOFA Münster
urgewald e. V.



Kein Erdbeben-AKW mit Gronauer Unterstützung
RWEs agressiven Atomkurs stoppen


Sonntag, 1. März 2009, 13.00 Uhr, Gronau:
vor der Urananreicherungsanlage (UAA, Röntgenstraße 4) der Urenco


KundgebungsrednerInnen:
Lydia Kroll (urgewald e. V.)
Willi Hesters (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen)
Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU-Vorstandsmitglied)
Matthias Eickhoff (Sofortiger Atomausstieg Münster / SOFA)

Die Gronauer Urananreicherungsanlage wird faktisch von den Energiekonzernen RWE und E.ON betrieben. Wo der strahlende Atommüll bleibt, ist den Konzernen ziemlich egal. Und die atomaren Machenschaften gehen weiter. So will RWE z. B. ein Atomkraftwerk im bulgarischen Belene mitten in einem Erdbebengebiet bauen. Belene kann zum Startschuss für eine Welle von AKW-Neubauten zunächst in Osteuropa werden, wenn es nicht gelingt, den Bau des AKW Belene zu verhindern.

Gerade an der Belene-Beteiligung gibt es aber im RWE-Aufsichtsrat große Zweifel, die sich zum handfesten Machtkampf zwischen Konzernchef Großmann und dem Aufsichtsrat auswachsen. Damit besteht die Chance, diese Konflikte zu schüren und das Projekt bei RWE zu Fall zu bringen. Deshalb plant urgewald mit weiteren Initiativen und Verbänden eine bundesweite Aktionswoche vom 2.-8. März 2009 gegen die RWE-Konzern-politik. In der Woche jährt sich das Erdbeben in Shistov, bei dem 1977 120 Menschen umgekommen sind: 12 km vom Belene-AKW-Standort entfernt.

RWE gehört zu rund einem Viertel den Kommunen, u.a. auch der Stadt Gronau. Auf unserer Kundgebung wollen wir den Gronauer CDU-Bürgermeister Holtwisch auffordern sich gegen den Bau des AKW Belene auszusprechen. Und wir wollen die Forderung nach der sofortigen Stilllegung der Gronauer Urananreicher-ungsanlage bekräftigen! Es darf nicht soweit kommen, dass in einigen Jahren in der Gronauer Uranfabrik Uran für den Betrieb des AKW Belene vorbereitet (angereichert) wird.

Was passiert eigentlich in der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA)?

In der UAA wird Natururan für den späteren Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet. 2005 wurden der massive Ausbau der Anlage und neben der UAA der Bau eines "Zwischen"lagers für ca. 60.000 Tonnen Uranoxid genehmigt. Zukünftig soll die Gronauer Uranfabrik rund 35 Atomkraftwerke mit Uran-Brennstoff versorgen. Das bei der Anreicherung in großen Mengen anfall-ende abgereicherte Uran wird faktisch als Atommüll in Fässern neben der Anlage gelagert, wird aber auch mit Sonderzügen und Schiffen z. B. nach Russland gebracht. Insgesamt ist der Betrieb der UAA Gronau mit ständigen Urantransporten von und nach Gronau verbunden. Da sowohl der Betrieb der UAA als auch die Urantransporte politisch brisant und hochgefährlich sind, gab und gibt es immer wieder Protestaktionen gegen die Anlage und gegen die Transporte. Traditionell und überregional bekannt sind die Sonntagsspaziergänge, die an jedem ersten Sonntag im Monat an der UAA stattfinden - und das seit Ende 1986!

Alle sind eingeladen am 1. März mit uns ein Zeichen gegen die atomare Bedrohung zu setzen.



Zur Teilnahme an der Kundgebung rufen auf:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
AKU Gronau
SOFA Münster
urgewald e. V.

Kontakt und weitere Informationen:
urgewald e. V.
Von Galen Str. 4, 48336 Sassenberg
Tel.: 02583/1031, www.urgewald.de

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im BBU e. V., c/o Siedlerweg 7, 48599 Gronau
Tel. 02562-23125, www.aku-gronau.de

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