AKU Gronau
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23.01.2010   Presseinformation:

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
c/o Siedlerweg 7
D-48599 Gronau

Sonntags-Protest gegen Urananreicherung vor dem Gronauer Rathaus

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau ruft zum weiteren Protest gegen die Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) auf. Konkret lädt er alle besorgten Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an einer Mahnwache vor dem Gronauer Rathaus am Sonntag (24.1.) um 15 Uhr ein.

Die Mahnwache findet am Gronauer Rathaus, Konrad-Adenauer Str. 1, statt. Der AKU Gronau verbindet mit der Mahnwache die Forderung nach der sofortigen Stilllegung der Urananreicherungsanlage. Vom Rat der Stadt Gronau und von Bürgermeister Holtwisch fordert der AKU, dass sich zukünftig auch die Stadt Gronau für die sofortige Stilllegung der Anlage und gegen die ständigen Urantransporte von und nach Gronau einsetzt. Über weitere Proteste kann flexibel nach der Mahnwache beraten werden.

Rund 35 Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner, darunter auch mehrere Ratsmitglieder der Stadt Gronau, haben bereits am Freitag Abend (22.1.) spontan vor der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) für die sofortige Stilllegung der bundesweit einzigartigen Atomfabrik demonstriert. Sie reagierten damit auf den Störfall in der UAA, der sich am Donnerstag ereignet hatte. Dabei wurde ein Arbeiter verstrahlt.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen kritisieren, dass noch immer nicht bekannt ist, welche Stoffe in welchen Mengen als Folge des Störfalls in die Umwelt gelangen konnten. Gleichzeitig wird bemängelt, dass der Katastrophenschutz nicht ausreichend auf Unfälle mit Radioaktivität vorbereitet ist. Dass der betroffene Arbeiter erst in Krankenhäuser in Gronau und Ochtrup gebracht wurde, bevor der Krankentransport nach Münster durchgeführt wurde, spricht nicht für ein vorab durchdachtes Sicherheitssystem. Und der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau wirft die Frage auf: Wieviele Strahlenopfer können notfalls gleichzeitig im westlichen Münsterland behandelt werden?"

Am heutigen Samstag wird in Ahaus, Duisburg und Jülich generell gegen die Atomenergienutzung und gegen Atommülltransporte demonstriert. Nähere Informationen gibt es dazu unter www.kein-castor-nach-ahaus.de. Auskünfte zum Protest gegen die Gronauer Atomfabrik gibt es beim AKU Gronau telefonisch unter 02562-23125 oder unter www.aku-gronau.de




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