AKU Gronau
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Gronau, 26.01.2010

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Nach Uran-Störfall in Gronau neue Proteste:
Samstag, 30. Januar 2010, 12 Uhr: Demo in Gronau !!


"Für ein Leben ohne Urananreicherung!"

Die Proteste in Gronau gegen die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage reißen nach dem Störfall vom vergangenen Donnerstag nicht ab: Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen rufen für kommenden Samstag, 30. Januar, um 12 Uhr unter dem Motto "Für ein Leben ohne Urananreicherung!" zu einer Demonstration in der Gronauer Innenstadt auf. Die Auftaktkundgebung wird am Bahnhof sein.

"Aufklärung von Land und Urenco mangelhaft"

"Wir sind sehr besorgt um den Gesundheitszustand des betroffenen Urenco-Arbeiters. Mittlerweile liegt er in Jülich schon im vierten Krankenhaus, während sich die Betreiberin der Urananreicherungsanlage Gronau, die Urenco, völlig in Schweigen hüllt. Auch von der Landesregierung in Düsseldorf gibt es fünf Tage nach dem bisher schwersten Unfall in der Atomanlage noch keine Antworten, wie es zu der Verstrahlung kommen konnte. Deshalb erneuern wir unsere Forderung nach einer externen, unabhängigen und vor allem öffentlichen Untersuchung der Vorgänge in der Urananreicherungsanlage," so Udo Buchholz vom Arbeitskreis Umwelt Gronau.

"Gefahren durch Uranhexafluorid bisher unterschätzt - UAA Gronau schließen"

"Mit der Demonstration in Gronau wollen wir auf die Gefahren der Urananreicherung für Gronau und die Region aufmerksam machen. Das sehr gefährliche Uranhexafluorid wird nicht nur in der Urananreicherungsanlage verarbeitet, sondern mit LKWs und Güterzügen quer durch das Münsterland in alle Winkel Europas und der Welt transportiert. Dabei kann es jederzeit zu einem folgenschweren Unfall kommen. Diese realen Gefahren wurden bis jetzt immer verharmlost und die Urantransporte vor der Bevölkerung verheimlicht. Hier ist ein politischer Richtungswechsel notwendig. Wir fordern die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau," so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Weitere Proteste sind in Vorbereitung.
Weitere Informationen unter www.aku-gronau.de, www.urantransport.de und unter www.sofa-ms.de



Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ist ein regionales Netzwerk von Anti-Atomkraft-Initiativen und Einzelpersonen. Beteiligt sind:
BI „Kein Atommüll in Ahaus“, AKU (Arbeitskreis Umwelt) Gronau, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, „Sektor A“ Gescher, BI Umweltschutz Hamm, MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop, Telgte-Links-Ab




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