AKU Gronau
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Gronau, 12.05.2010

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125

Die neue Landesregierung (egal in welcher Zusammensetzung)
kann und muß die Gronauer Urananreicherungsanlage stoppen!


Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau sieht in dem Ausgang der NRW-Landtagswahl ein klares Votum für den Atomausstieg und für eine eindeutige Energiewende. Konkret fordert die Gronauer Anti-Atomkraft-Initiative gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, dass weitere Atommülltransporte nach Ahaus abgesagt werden, und dass die Urananreicherungsanlage in Gronau sofort stillgelegt wird. Diese Forderungen unterstützt auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) mit Sitz in Bonn, dem der Arbeitskreis Umwelt Gronau und auch die Bürgerinitiative "Kein Atommüll in Ahaus" angehören.

Der AKU Gronau verweist darauf, dass es auch in Hessen gelungen ist, laufende Atomanlagen stillzulegen: "In der Gronauer Uranfabrik gab es wiederholt Störfälle, die Anlage ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert und für den Atommüll, der in Gronau massenhaft anfällt, gibt es kein sicheres Endlager. Die Betriebgenehmigung für die ganze Anlage kann und muß von der neuen Landesregierung - unabhängig davon, wie sie farblich gescheckt ist - aufgehoben werden", so ein Sprecher des AKU Gronau. Auch das "Zwischenlager" für 60.000 Tonnen Uranmüll, das ab 2011 neben der Gronauer Urananreicherungsanlage gebaut werden soll, soll verhindert werden.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen rufen für den 16. Mai zu einem Sonntagsspaziergang am sogenannten Atommüll-Zwischenlager in Ahaus auf. Nach bisherigem Informationsstand könnte das Bundesamt für Strahlenschutz schon in Kürze die noch ausstehende Änderungsgenehmigung dafür erteilen, die für weitere Atommüll-Einlagerungen in Ahaus erforderlich ist. Der Spaziergang beginnt um 14 Uhr und richtet sich gegen weitere Atomtransporte nach Ahaus, und unterstützt die generelle Forderung nach dem Sofortausstieg aus der Atomenergie.

Die Anti-Atomkraft-Initiativen rufen zudem auch zum grenzüberschreitenden Protest gegen den geplanten Ausbau der niederländischen Urananreicherungsanlage im grenznahen Almelo auf. Dort soll zukünftig pro Jahr Uran für den Betrieb von 50 Atomkraftwerken vorbereitet werden. Noch bis zum 19. Mai können dagegen Einsprüche erhoben werden. Nähere Informationen und den Vordruck eines Sammeleinspruchs gibt es im Internet unter www.bbu-online.de/temp/Almelo.htm.

Telefonische Auskünfte gibt es beim AKU Gronau unter 02562-23125, weitere Informationen über die Gronauer Urananreicherungsanlage im Internet unter www.aku-gronau.de




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